27.06.2018

Der frühe Vogel fängt den Wurm: wir brechen früh in Richtung Mora und Renault Werkstatt auf. Die sind sehr freundlich und hilfsbereit, können die Scheibe aber selbst nicht reparieren. Sie zeigen uns, wie wir in der Nähe zu einer Womo Werkstatt kommen. Dort angekommen, winkt der Mitarbeiter ab, weil sie keine Zeit und freie Termine haben – ist auch hier Ferienzeit.

Also auf zur ADAC Empfehlung – schwedischer Car Glas. Wie hätten wir das früher nur ohne Navi gefunden.

Auch in der Glas Werkstatt ist man sehr freundlich. Der Chef meint, die Scheibe müsse nicht ausgetauscht werden, das Loch könne man versiegeln. Puh, Glück gehabt. Wir müssen nur noch auf die Frühstückpause der Jungs warten.

Während dessen fährt ein weiteres Womo aus dem Saarland vor. Ebenfalls teerversaut und Loch in der Scheibe. Ich komme mit dem Fahrer ins Gespräch, der sich als evangelischer Pfarrer entpuppt, der mit seiner Familie im Womo Urlaub macht. Er ist in Womo Sachen und Schweden erfahrener als wir und erlebt dergleichen nicht zum ersten Mal. Auch der Chef vom Laden, hat schon Autos erlebt, die noch viel Versauter waren als unseres. Er scheint mit meinem Klagebegehren zu sympathisieren.

Dann wird die Scheibe repariert, doch das 2. Loch läßt sich wider Erwarten doch nicht versiegeln: der Mitarbeiter sagt, deshalb müßten wir nichts bezahlen – er bekommt eine Zuwendung für die Kaffeekasse und wir freuen uns kurz. Er versichert, wir könnten unbesorgt so weiter fahren.

Rike fällt ein, daß wir doch Herrn Koch von Waumobil (er kennt sich mit Womos bestens aus und hat uns einiges nachgerüstet) anrufen und mal wegen der Teerschweinerei um Rat fragen könnten. Ergebnis: er weiß, wie man die Teer / Bitumen Verunreinigungen beseitigen kann. Witzig unter Sparte Galgenhumor: Bitumenanstriche trage man zum Schutz auf, d. h. wir haben einen kostenlosen Bitumenunterbodenschutz erhalten. Diesen Unterbodenschutz soll er sich aber bitte erstmal selbst anschauen, wenn wir wieder zurück sind.

Das Womo macht nur noch manchmal Krach, schaun wir mal. Wir kehren zum Öje zurück, fahren nicht weiter, wie ursprünglich geplant, müssen erstmal wieder runter kommen und machen uns einen entspannten Sonnensommertag. 28° Sonne pur. Ein Spaziergang ins „Dorf“.